Vortrag beim Gruppentreffen der GND-WNB am 19. August 2014

21.8.2014 cep – Mit großer Freude steuerte ich am 19. August einen Vortrag beim Gruppentreffen des “Muttervereins” Gesellschaft Nierentransplantierter und Dialysepatienten Wien, NÖ und Bgld. (kurz GND) bei.

Das Thema des Abends war “Lebensqualität bei Nierenkrankheit” und war thematisch in 2 Vorträge unterteilt. Die Geschäftsführerin der GND, Elisabeth Kahnert, steuerte zu Beginn ihre Erfahrungen aus Jahrzehnten der praktischen Arbeit mit Dialysepatienten bei. Diese sammelte sie in ihrer Arbeitswelt als Krankenschwester in der Dialyse als auch in ihrer Funktion in der Selbsthilfe. Mit ihrem Vortrag wurde der theoretische Teil des Untertitels “Lebenfreude in Theorie und Praxis” abgedeckt und anschaulich mit vielen Beispielen die Lebenssituation von Nierenpatienten erläutert.

Besprochen wurden die physischen und psychischen Belastungen ebenso wie die manchmal drastische Änderung der Existenzgrundlage. Wenn Patienten schon diese 3 Teile positiv meistern ist es auch wichtig im sozialen Umfeld aktiv und eingebettet zu sein. Das betrifft nicht nur einen Familienverband, der einen unterstützt, sondern auch Freundeskreise und Arbeitskollegen, die aufgrund des Zeitaufwandes für eine Nierenersatztherapie verloren gehen können. Nach einer anschaulischen Darstellung dieses Kreislaufes, der das ganze Leben ins Ungleichgewicht bringen kann, referierte Elisabeth noch über die Wichtigkeit von Lebenszielen trotz der chronischen Krankheit. Dazu ist es auch wichtig, eine Transplantation anzustreben oder mit der möglichen Therapie weiter ein selbstverantwortliches Leben zu führen.

Elisabeth vortragendMein Vortrag beleuchtete anhand meiner Krankengeschichte die praktische Seite des Lebens mit Niereninsuffizienz.

Während aller Stadien der Erkrankung habe ich versucht regelmäßig Bilder zu machen, um mich an meine Situation erinnern zu können und den Verlauf auch für mich nachvollziehen zu können. Das erleichtert mir nun die Veranschaulichung meiner Geschichte für andere Betroffene.

Elisabeth und CEP nach Vortrag

Ich habe neben meiner Zeit vor der Nierenersatztherapie dann auch alle Arten der Dialyse durchlaufen und bin seit 2013 erfolgreich transplantiert. Ich glaube einige Patienten konnten ihre eigene Geschichte in Teilen wiedererkennen oder sich ein hoffentlich positives Bild davon machen, wie man auch mit Dialyse gut leben kann.

Ich konnte viel positives Feedback auf meinen Vortrag mitnehmen und freue mich bei anderen Veranstaltungen auch meine Erfahrungen zu teilen.

Den Link zu den Präsentationen werde ich in den nächsten Tagen veröffentlichen.

Claus Pohnitzer